52 Hertz kommt per Post nach Hause. Am Vorstellungstag um 21 Uhr wird Ihre Küche zur Bühne, zum Startpunkt einer Reise. Sie löschen das Licht und öffnen das Kuvert: In Ihrer Küche beginnen tektonische Verschiebungen, eine Suche nach dem Unmöglichen im Möglichen und nach der Verbindung vom Ich zum Du. Welche Form von Begegnung schafft ein Brief? Welche Form von Gemeinschaft entsteht, wenn wir zwar nicht im Theatersaal zusammenkommen können, so doch aber zur selben Zeit, in ähnlichen Räumen, mit der gleichen Post, zum gemeinsamen Theatererleben und mit einer ganz besonderen Kraft im Gepäck: der Vorstellungskraft? 52 Hertz ist ein Versuch einer Begegnung auf Distanz und ein Plädoyer für die verändernde Kraft des Theaters.
Ein Zuhause-Theater von Anna Gohmert, Anna-Kirstine Linke, Nikolai Prawdzic (Stuttgart/Berlin/Zürich)
52 HERTZ hatte im April 2020 am Theater Neumarkt, Zürich, Premiere.
Ausserdem konnte es bei den Festivals 6 Tage Frei in Stuttgart und in Hamburg im Rahmen des Festivals Hauptsache Frei besucht werden.
Fotos von Laura Levin
52 HERTZ, comes as a letter to your home. Visitors gather in their kitchens at the blue hour on the days of the performance.
52 Hertz comes to your home by post. On the day of the performance at 9 pm, your kitchen becomes the stage, the starting point of a journey. You switch off the light and open the envelope: tectonic shifts begin in your kitchen, a search for the impossible in the possible and for the connection between the self and the you. What form of encounter does a letter create? What form of community is created when we cannot come together in the theatre, but we can at the same time, in similar spaces, with the same post, to experience theatre together and with a very special power in our luggage: the power of imagination? 52 Hertz is an attempt at an encounter at a distance and a plea for the transformative power of theatre.
A theatre at home by Anna Gohmert, Anna-Kirstine Linke, Nikolai Prawdzic (Stuttgart/Berlin/Zurich)
52 HERTZ premiered at the Neumarkt Theatre in Zurich in April 2020.
It was also performed at the 6 Tage Frei festival in Stuttgart and in Hamburg as part of the Hauptsache Frei festival.
Photos by Laura Levin
Anna Gohmert (1983) lebt und arbeitet in Stuttgart. Sie beschäftigt sich mit der Verstrickung des Individuums, den Herausforderungen und Offenbarungen des Lebens. Mit den Medien Text, Video, Fotografie, Installation und Performance – meist in Kombination – reflektiert sie ihr Verhältnis zur Welt. Gohmert schloss ihr Studium in Bildender Kunst als Meisterschülerin ab. Ihre künstlerische Arbeit stellt sie nicht nur aus, sondern hält ebenso Unterrichten und Vermitteln für eine wertvolle kulturstiftende Praktik. In wieweit verhält sich Kunstproduktion zu dem Potential von Kunst innerhalb der Gesellschaft.
Anna-Kirstine Linke (1992) studierte Philosophie-Künste-Medien in Hildesheim, anschließend Regie an der HfMT in Hamburg und an der ZHdK in Zürich. Sie arbeitet gemeinsam mit der Psychologin Hannah Lesser zu Probenstrukturen und Kommunikationsmethoden in künstlerischen Prozessen. Mehrere Langzeitstudien beschäftigten sich u.a. mit dem Thema Körper. Zu ihren letzten Arbeiten zählten dokumentarische Arbeiten, aber auch die Inszenierung von „Schatten (Eurydike sagt)“ von Elfriede Jelinek, ein Escape Room und die biografische Arbeit „Familienfest oder wie man einen Goldfisch schluckt“. Seit 2018 verbindet sie in ihrer Zusammenarbeit mit dem Figurenspieler Marius Alsleben biografisches Arbeiten und Figurentheater. Sie ist Stipendiatin der Studienstiftung, Preisträgerin beim Treffen junger Autor*innen, Mentee beim Performing Arts Programm Berlin von Nina Peters.
Nikolai Prawdzic (1989) ist als Dramaturg tätig und Teil des Theaterkollektivs SHIFT. Er arbeitete als Regieassistent am Schauspielhaus Zürich sowie als Dramaturgieassistent am Luzerner Theater. Neben seiner künstlerischen Arbeit ist er auch politisch aktiv und leitete unter anderem als Politischer Sekretär und Mediensprecher mehrere Kampagnen zu nationalen Volksabstimmungen. Er hat Studienabschlüsse in Soziologie und Dramaturgie.
Anna Gohmert (1983) lives and works in Stuttgart. She deals with the entanglement of the individual, the challenges and revelations of life. Using the media of text, video, photography, installation and performance - usually in combination - she reflects on her relationship to the world. Gohmert completed her studies in fine arts as a master student. She not only exhibits her artistic work, but also considers teaching and mediating to be a valuable cultural practice. To what extent does art production relate to the potential of art within society?
Anna-Kirstine Linke (1992) studied philosophy-arts-media in Hildesheim, then directing at the HfMT in Hamburg and at the ZHdK in Zurich. She works together with the psychologist Hannah Lesser on rehearsal structures and communication methods in artistic processes. Several long-term studies have focussed on the body, among other things. Her most recent works include documentary pieces, as well as the staging of "Schatten (Eurydike sagt)" by Elfriede Jelinek, an escape room and the biographical work "Familienfest oder wie man einen Goldfisch schluckt". Since 2018, she has combined biographical work and puppet theatre in her collaboration with puppeteer Marius Alsleben. She is a scholarship holder of the Studienstiftung, winner of the Treffen junger Autor*innen award and a mentee of Nina Peters' Berlin Performing Arts Programme.
Nikolai Prawdzic (1989) works as a dramaturge and is part of the SHIFT theatre collective. He has worked as an assistant director at the Schauspielhaus Zurich and as an assistant dramaturge at the Lucerne Theatre. In addition to his artistic work, he is also politically active and has led several national referendum campaigns as political secretary and media spokesman. He has degrees in sociology and dramaturgy.
52 Hertz kommt per Post nach Hause. Am Vorstellungstag um 21 Uhr wird Ihre Küche zur Bühne, zum Startpunkt einer Reise. Sie löschen das Licht und öffnen das Kuvert: In Ihrer Küche beginnen tektonische Verschiebungen, eine Suche nach dem Unmöglichen im Möglichen und nach der Verbindung vom Ich zum Du. Welche Form von Begegnung schafft ein Brief? Welche Form von Gemeinschaft entsteht, wenn wir zwar nicht im Theatersaal zusammenkommen können, so doch aber zur selben Zeit, in ähnlichen Räumen, mit der gleichen Post, zum gemeinsamen Theatererleben und mit einer ganz besonderen Kraft im Gepäck: der Vorstellungskraft? 52 Hertz ist ein Versuch einer Begegnung auf Distanz und ein Plädoyer für die verändernde Kraft des Theaters.
Ein Zuhause-Theater von Anna Gohmert, Anna-Kirstine Linke, Nikolai Prawdzic (Stuttgart/Berlin/Zürich)
52 HERTZ hatte im April 2020 am Theater Neumarkt, Zürich, Premiere.
Ausserdem konnte es bei den Festivals 6 Tage Frei in Stuttgart und in Hamburg im Rahmen des Festivals Hauptsache Frei besucht werden.
Fotos von Laura Levin
52 HERTZ, comes as a letter to your home. Visitors gather in their kitchens at the blue hour on the days of the performance.
52 Hertz comes to your home by post. On the day of the performance at 9 pm, your kitchen becomes the stage, the starting point of a journey. You switch off the light and open the envelope: tectonic shifts begin in your kitchen, a search for the impossible in the possible and for the connection between the self and the you. What form of encounter does a letter create? What form of community is created when we cannot come together in the theatre, but we can at the same time, in similar spaces, with the same post, to experience theatre together and with a very special power in our luggage: the power of imagination? 52 Hertz is an attempt at an encounter at a distance and a plea for the transformative power of theatre.
A theatre at home by Anna Gohmert, Anna-Kirstine Linke, Nikolai Prawdzic (Stuttgart/Berlin/Zurich)
52 HERTZ premiered at the Neumarkt Theatre in Zurich in April 2020.
It was also performed at the 6 Tage Frei festival in Stuttgart and in Hamburg as part of the Hauptsache Frei festival.
Photos by Laura Levin
Anna Gohmert (1983) lebt und arbeitet in Stuttgart. Sie beschäftigt sich mit der Verstrickung des Individuums, den Herausforderungen und Offenbarungen des Lebens. Mit den Medien Text, Video, Fotografie, Installation und Performance – meist in Kombination – reflektiert sie ihr Verhältnis zur Welt. Gohmert schloss ihr Studium in Bildender Kunst als Meisterschülerin ab. Ihre künstlerische Arbeit stellt sie nicht nur aus, sondern hält ebenso Unterrichten und Vermitteln für eine wertvolle kulturstiftende Praktik. In wieweit verhält sich Kunstproduktion zu dem Potential von Kunst innerhalb der Gesellschaft.
Anna-Kirstine Linke (1992) studierte Philosophie-Künste-Medien in Hildesheim, anschließend Regie an der HfMT in Hamburg und an der ZHdK in Zürich. Sie arbeitet gemeinsam mit der Psychologin Hannah Lesser zu Probenstrukturen und Kommunikationsmethoden in künstlerischen Prozessen. Mehrere Langzeitstudien beschäftigten sich u.a. mit dem Thema Körper. Zu ihren letzten Arbeiten zählten dokumentarische Arbeiten, aber auch die Inszenierung von „Schatten (Eurydike sagt)“ von Elfriede Jelinek, ein Escape Room und die biografische Arbeit „Familienfest oder wie man einen Goldfisch schluckt“. Seit 2018 verbindet sie in ihrer Zusammenarbeit mit dem Figurenspieler Marius Alsleben biografisches Arbeiten und Figurentheater. Sie ist Stipendiatin der Studienstiftung, Preisträgerin beim Treffen junger Autor*innen, Mentee beim Performing Arts Programm Berlin von Nina Peters.
Nikolai Prawdzic (1989) ist als Dramaturg tätig und Teil des Theaterkollektivs SHIFT. Er arbeitete als Regieassistent am Schauspielhaus Zürich sowie als Dramaturgieassistent am Luzerner Theater. Neben seiner künstlerischen Arbeit ist er auch politisch aktiv und leitete unter anderem als Politischer Sekretär und Mediensprecher mehrere Kampagnen zu nationalen Volksabstimmungen. Er hat Studienabschlüsse in Soziologie und Dramaturgie.
Anna Gohmert (1983) lives and works in Stuttgart. She deals with the entanglement of the individual, the challenges and revelations of life. Using the media of text, video, photography, installation and performance - usually in combination - she reflects on her relationship to the world. Gohmert completed her studies in fine arts as a master student. She not only exhibits her artistic work, but also considers teaching and mediating to be a valuable cultural practice. To what extent does art production relate to the potential of art within society?
Anna-Kirstine Linke (1992) studied philosophy-arts-media in Hildesheim, then directing at the HfMT in Hamburg and at the ZHdK in Zurich. She works together with the psychologist Hannah Lesser on rehearsal structures and communication methods in artistic processes. Several long-term studies have focussed on the body, among other things. Her most recent works include documentary pieces, as well as the staging of "Schatten (Eurydike sagt)" by Elfriede Jelinek, an escape room and the biographical work "Familienfest oder wie man einen Goldfisch schluckt". Since 2018, she has combined biographical work and puppet theatre in her collaboration with puppeteer Marius Alsleben. She is a scholarship holder of the Studienstiftung, winner of the Treffen junger Autor*innen award and a mentee of Nina Peters' Berlin Performing Arts Programme.
Nikolai Prawdzic (1989) works as a dramaturge and is part of the SHIFT theatre collective. He has worked as an assistant director at the Schauspielhaus Zurich and as an assistant dramaturge at the Lucerne Theatre. In addition to his artistic work, he is also politically active and has led several national referendum campaigns as political secretary and media spokesman. He has degrees in sociology and dramaturgy.