In ihrer Videoarbeit „Glow, Body, Glow“ inszeniert Anna Gohmert in einer ästhetisierenden Bildsprache die Auffälligkeiten bestimmter Körpermale, die sich von der restlichen Haut visuell abheben oder haptisch bemerkbar machen. Ausgehend von der Vorstellung von Makellosigkeit thematisiert sie in ihrer video-basierte Betrachtung verschiedene Zuschreibungen und Deutungen, mit denen wir Narben und Malen am eigenen und fremden Körpern begegnen. Während am menschlichen Körper Narbengewebe meist als etwas Negatives oder Unschönes wahrgenommen wird, bezeichnet der Begriff „Narbe“ in der Botanik den fruchtbarsten Teil einer Pflanzenblüte. Statt auf Spuren von Verletzungen mit Ekel oder Scham zu reagieren, wirbt Gohmert in „Glow, Body, Glow“ für eine positive Begegnung mit dem eigenen Körper.
Mit dem Untertitel ihrer Videoarbeit „Meine Narbe schmiegt sich an mich, als sei sie ein Geschmeide“ bietet sie eine alternative Betrachtungsweise von vermeintlichen Makeln an, und spricht dafür diese stolz zu tragen und sie als individuellen Körperschmuck wahrzunehmen.
Color / HD / Sound/ 7:32min
Text: Hanna Banholzer
In her video work "Glow, Body, Glow", Anna Gohmert uses an aestheticising visual language to stage the conspicuousness of certain body marks that stand out visually from the rest of the skin or are noticeable to the touch. Taking the idea of flawlessness as her starting point, her video-based observation thematises various attributions and interpretations with which we encounter scars and marks on our own and other people's bodies. While scar tissue on the human body is usually perceived as something negative or unattractive, the term "scar" in botany refers to the most fertile part of a plant flower. Instead of reacting to traces of injuries with disgust or shame, Gohmert promotes a positive encounter with one's own body in "Glow, Body, Glow".
With the subtitle of her video work "My scar nestles close to me as if it were a jewel", she offers an alternative way of looking at supposed blemishes and advocates wearing them proudly and perceiving them as individual body jewellery.
Colour / HD / Sound/ 7:32min
Text: Hanna Banholzer
In ihrer Videoarbeit „Glow, Body, Glow“ inszeniert Anna Gohmert in einer ästhetisierenden Bildsprache die Auffälligkeiten bestimmter Körpermale, die sich von der restlichen Haut visuell abheben oder haptisch bemerkbar machen. Ausgehend von der Vorstellung von Makellosigkeit thematisiert sie in ihrer video-basierte Betrachtung verschiedene Zuschreibungen und Deutungen, mit denen wir Narben und Malen am eigenen und fremden Körpern begegnen. Während am menschlichen Körper Narbengewebe meist als etwas Negatives oder Unschönes wahrgenommen wird, bezeichnet der Begriff „Narbe“ in der Botanik den fruchtbarsten Teil einer Pflanzenblüte. Statt auf Spuren von Verletzungen mit Ekel oder Scham zu reagieren, wirbt Gohmert in „Glow, Body, Glow“ für eine positive Begegnung mit dem eigenen Körper.
Mit dem Untertitel ihrer Videoarbeit „Meine Narbe schmiegt sich an mich, als sei sie ein Geschmeide“ bietet sie eine alternative Betrachtungsweise von vermeintlichen Makeln an, und spricht dafür diese stolz zu tragen und sie als individuellen Körperschmuck wahrzunehmen.
Color / HD / Sound/ 7:32min
Text: Hanna Banholzer
In her video work "Glow, Body, Glow", Anna Gohmert uses an aestheticising visual language to stage the conspicuousness of certain body marks that stand out visually from the rest of the skin or are noticeable to the touch. Taking the idea of flawlessness as her starting point, her video-based observation thematises various attributions and interpretations with which we encounter scars and marks on our own and other people's bodies. While scar tissue on the human body is usually perceived as something negative or unattractive, the term "scar" in botany refers to the most fertile part of a plant flower. Instead of reacting to traces of injuries with disgust or shame, Gohmert promotes a positive encounter with one's own body in "Glow, Body, Glow".
With the subtitle of her video work "My scar nestles close to me as if it were a jewel", she offers an alternative way of looking at supposed blemishes and advocates wearing them proudly and perceiving them as individual body jewellery.
Colour / HD / Sound/ 7:32min
Text: Hanna Banholzer