Die Künstlerin Anna Gohmert setzt sich seit einigen Jahren intensiv mit Feminismus, Frausein und Elternschaft auseinander. In ihrem aktuellen Projekt „Gescheite(rte) Familienplanung“ untersucht sie gesellschaftliche Gegebenheiten und deren Auswirkungen auf Alleinerziehende, homosexuelle Paare als Eltern, Patchworkfamilien oder kinderlose Paare. Den Grundstein für dieses Projekt konnte sie mithilfe einer Rechercheförderung durch Neustartkultur ‚ #takeheart legen. Sie entwickelte einen Fragebogen, um die Perspektive vieler Menschen miteinzubeziehen. Bezugnehmend auf die Antworten der Fragebögen entstand u.a. eine multimediale Soundinstallation aus Glasobjekten für die Ausstellung. Anna Gohmert sucht in ihrer künstlerischen Praxis unterschiedlichste Menschen auf, um z.B. den Themen Verlust, Orientierungslosigkeit und Einsamkeit nachzugehen. Der Grundstein ihres Werks sind ihre Reflexionen, die getragen sind von diesen Begegnungen. Das Medium, mit dem sie sich künstlerisch ausdrückt, orientiert sich immer an dem, was das Thema braucht. Daraus resultieren Videos, multimediale Soundinstallationen aber auch selbstgenähte Quilts, wie bei und in der Ausstellung.