Anna Gohmert
Anna Gohmert

Zeichnungen (Hands-On)

Auf unterschiedlichen farbigen, gemusterten Hintergründen begegnen einem die vergrößerten Sandkörner als Zeichnung. Die Hintergründe variieren zwischen einem Muster, das eine rot-karierte Tischdecke zitieren könnte, einem Muster aus farbenfrohen Comicfiguren, graphischen Trapezen in weiß und grau auf rosa Hintergrund und einer verwaschenen gelbbraunen Fläche, die an einen Sandsturm erinnert. Im Vordergrund ist die zarte Zeichnung einer Hand zu sehen, die die Sandkörner in unterschiedlichen Positionen hält. Die Sandkörner erscheinen hier surreal vergrößert, als wären sie Objekte, circa halb so groß wie ein Baseball, so dass sie gut mit einer Hand gegriffen werden können. Manche Gesten, mit denen die abgebildeten Hände, die vergrößerten Sandkörner präsentieren, wirken triumphal, andere beiläufig, andere imitieren eine Bewegungsunschärfe, das heißt die Hand ist verwischt, das Sandkorn aber scharf.

Text: Judith Engel 
Translation: Bonnie Begusch

https://annagohmert.de/gescheiterte-familienplanung-ineffective-family-planning/

Drawings (Hands-On)

Enlarged grains of sand are presented as drawings on different coloured, patterned backgrounds. These backgrounds vary between a pattern that could be a reference to a red-checkered tablecloth, a pattern of colourful cartoon characters, graphic trapezoids in white and grey on a pink background, and a washed-out yellow-brown surface reminiscent of a sandstorm. In the foreground, there is a delicate drawing of a hand holding the grains of sand in different positions. The grains of sand appear in this surreal, enlarged form, as though they were objects approximately half the size of a baseball, making them easy to grasp with one hand. Some of the gestures with which the pictured hands present the enlarged grains of sand appear triumphant; others seem casual; and others imitate a motion blur, with the hand blurred but the grain of sand in focus.


Text: Judith Engel 
Translation: Bonnie Begusch

https://annagohmert.de/gescheiterte-familienplanung-ineffective-family-planning/

Glossar

Dieses Glossar soll einen Einblick in einige von Anna Gohmerts Werkomplexe geben, ohne einen Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben. Anna Gohmerts Arbeitsweise zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass sich unter dem Titel eines Werkkomplexes oft mehrere Arbeiten verbergen, die im Dialog miteinander stehen. Das Glossar versammelt Schlagworte zu einzelnen Aspekten oder einzelnen Arbeiten der Werkkomplexe, anhand derer sich Leser*innen einen fragmentarischen Eindruck verschaffen können. Das Glossar hat nicht das Ziel, die Arbeiten detailliert zu beschreiben, sondern setzt vor allem darauf, die Materialität des Unsichtbaren in Anna Gohmerts Arbeit herauszuarbeiten. Entlang des Glossars unternehmen Leser*innen assoziativ einen sinnlichen Trip durch einzelne erfahrbare Aspekte (haptische, auditive, visuelle) der Arbeiten. Der zentrale Gedanke des Glossars ist, dass Leser*innen über unterschiedliche Material-Metaphern einen Eindruck und Überblick über unterschiedliche Arbeiten gewinnen, die sich über einen Aspekt ihrer Materialität textlich auffalten und so von einem Detail der Arbeit zur gesamten Arbeit gehen.

Text: Judith Engel 
Translation: Bonnie Begusch

Glossary

This glossary is intended to provide an insight into some of Anna Gohmert’s bodies of work without claiming to be complete. One characteristic of her practice is that the title of a body of work often encompasses several projects that engage in dialogue with each other.
The glossary brings together keywords on individual aspects or individual pieces from the bodies of work, allowing readers to gain a fragmentary impression. It does not aim to describe the works in detail, but rather to highlight the materiality of the invisible in Gohmert’s practice.
The glossary takes readers on an associative sensory journey through individual experiential aspects of the works (haptic, auditory, visual).
The central idea of the glossary is that readers can gain an impression and overview of different works through various material metaphors that unfold textually through an aspect of their materiality, thus moving from a detail of the work to the work as a whole

Text: Judith Engel 
Translation: Bonnie Begusch

Zeichnungen (Hands-On)

Auf unterschiedlichen farbigen, gemusterten Hintergründen begegnen einem die vergrößerten Sandkörner als Zeichnung. Die Hintergründe variieren zwischen einem Muster, das eine rot-karierte Tischdecke zitieren könnte, einem Muster aus farbenfrohen Comicfiguren, graphischen Trapezen in weiß und grau auf rosa Hintergrund und einer verwaschenen gelbbraunen Fläche, die an einen Sandsturm erinnert. Im Vordergrund ist die zarte Zeichnung einer Hand zu sehen, die die Sandkörner in unterschiedlichen Positionen hält. Die Sandkörner erscheinen hier surreal vergrößert, als wären sie Objekte, circa halb so groß wie ein Baseball, so dass sie gut mit einer Hand gegriffen werden können. Manche Gesten, mit denen die abgebildeten Hände, die vergrößerten Sandkörner präsentieren, wirken triumphal, andere beiläufig, andere imitieren eine Bewegungsunschärfe, das heißt die Hand ist verwischt, das Sandkorn aber scharf.

Text: Judith Engel 
Translation: Bonnie Begusch

https://annagohmert.de/gescheiterte-familienplanung-ineffective-family-planning/

Drawings (Hands-On)

Enlarged grains of sand are presented as drawings on different coloured, patterned backgrounds. These backgrounds vary between a pattern that could be a reference to a red-checkered tablecloth, a pattern of colourful cartoon characters, graphic trapezoids in white and grey on a pink background, and a washed-out yellow-brown surface reminiscent of a sandstorm. In the foreground, there is a delicate drawing of a hand holding the grains of sand in different positions. The grains of sand appear in this surreal, enlarged form, as though they were objects approximately half the size of a baseball, making them easy to grasp with one hand. Some of the gestures with which the pictured hands present the enlarged grains of sand appear triumphant; others seem casual; and others imitate a motion blur, with the hand blurred but the grain of sand in focus.


Text: Judith Engel 
Translation: Bonnie Begusch

https://annagohmert.de/gescheiterte-familienplanung-ineffective-family-planning/

 

Glossar

Dieses Glossar soll einen Einblick in einige von Anna Gohmerts Werkomplexe geben, ohne einen Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben. Anna Gohmerts Arbeitsweise zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass sich unter dem Titel eines Werkkomplexes oft mehrere Arbeiten verbergen, die im Dialog miteinander stehen. Das Glossar versammelt Schlagworte zu einzelnen Aspekten oder einzelnen Arbeiten der Werkkomplexe, anhand derer sich Leser*innen einen fragmentarischen Eindruck verschaffen können. Das Glossar hat nicht das Ziel, die Arbeiten detailliert zu beschreiben, sondern setzt vor allem darauf, die Materialität des Unsichtbaren in Anna Gohmerts Arbeit herauszuarbeiten. Entlang des Glossars unternehmen Leser*innen assoziativ einen sinnlichen Trip durch einzelne erfahrbare Aspekte (haptische, auditive, visuelle) der Arbeiten. Der zentrale Gedanke des Glossars ist, dass Leser*innen über unterschiedliche Material-Metaphern einen Eindruck und Überblick über unterschiedliche Arbeiten gewinnen, die sich über einen Aspekt ihrer Materialität textlich auffalten und so von einem Detail der Arbeit zur gesamten Arbeit gehen.

Text: Judith Engel 
Translation: Bonnie Begusch

Glossary

This glossary is intended to provide an insight into some of Anna Gohmert’s bodies of work without claiming to be complete. One characteristic of her practice is that the title of a body of work often encompasses several projects that engage in dialogue with each other.
The glossary brings together keywords on individual aspects or individual pieces from the bodies of work, allowing readers to gain a fragmentary impression. It does not aim to describe the works in detail, but rather to highlight the materiality of the invisible in Gohmert’s practice.
The glossary takes readers on an associative sensory journey through individual experiential aspects of the works (haptic, auditory, visual).
The central idea of the glossary is that readers can gain an impression and overview of different works through various material metaphors that unfold textually through an aspect of their materiality, thus moving from a detail of the work to the work as a whole

Text: Judith Engel 
Translation: Bonnie Begusch